Kürzlich fand die Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Ostalbkreis statt.
Rund 60 Engagierte aus Politik, Verwaltung, Schulen, Vereinen und Zivilgesellschaft kamen im
Landratsamt in Aalen zusammen, um über die Zukunft der Demokratie in der Region zu
diskutieren und konkrete Ideen für mehr Beteiligung zu entwickeln.
Nach dem offiziellen Grußwort der Sozialdezernentin des Ostalbkreises, Julia Urtel, und der
Begrüßung durch das Team der Partnerschaft für Demokratie Ostalbkreis stellte Prof. Dr. René
Gründer von der DHBW Heidenheim die Ergebnisse der Situations- und Ressourcenanalyse im
Ostalbkreis vor. Die Präsentation zeigte deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr
Räume für Dialog und Mitgestaltung wünschen, zugleich aber auch Unsicherheiten und
Polarisierung erleben. Im anschließenden Plenum wurden diese Punkte lebhaft aufgegriffen und
Fragen zu Zuständigkeiten, zum politischen Klima und zum Umgang mit Extremismus diskutiert.
Im Zentrum des Abends stand das World-Café, das in zwei Runden durchgeführt wurde. An fünf
Thementischen erarbeiteten die Teilnehmenden zunächst zentrale Bedarfe und priorisierten
diese, anschließend wurden konkrete Maßnahmen und erste Verantwortlichkeiten festgehalten.
Diskutiert wurde über Handlungssicherheit mit lokalen Herausforderungen, Förderung von
Konfliktkompetenzen, das politische Klima im Ostalbkreis, den Umgang mit Rechtsextremismus
und Populismus sowie die Förderung demokratischer Selbstwirksamkeit. Gerade am Tisch zur
Selbstwirksamkeit wurde betont, wie wichtig es ist, über symbolische Beteiligung
hinauszugehen und echte Mitgestaltung zu ermöglichen. Vorgeschlagen wurden unter anderem
Bürger-Budgets, Beteiligungsprojekte an Schulen sowie neue Dialogformate, die spürbar
machen: Demokratie lebt vom Mitmachen.
Die Rückmeldungen zur Konferenz waren durchweg positiv. Gelobt wurden die offene
Atmosphäre, die Vielfalt der Perspektiven und die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.
Damit hat die Demokratiekonferenz im Ostalbkreis ein starkes Signal gesetzt – für Beteiligung,
für Vielfalt und für das Vertrauen, dass Demokratie vor Ort nur durch gemeinsames Handeln
lebendig bleibt.